04.10.2018 - 20.00 Uhr
WMF Kommunikationszentrum
Konzert im Rahmen des "Geislinger Kulturherbstes 2018"
TRIO GLISSANDO STUTTGART
Wenn der Nußknacker auf Carmen trifft
G. P. Telemann Sonate in f-moll, TWV 41:f1
P. I. Tschaikowsky Blumenwalzer aus dem Nussknackerballett
A. P. Piazzolla. Oblivion
G. Gershwin. Suite
G. Bizet. Carmen Fantasie
F. Godefroid Tanz der Elfen
Comedian Harmonists Medley
P. McCartney Hey Jude
B. Smetana Die Moldau
TRIO GLISSANDO STUTTGART beweist immer wieder, dass ihre ungewöhnliche Kombination aus Horn, Posaune und Harfe reizvolle Konzerterlebnisse schafft: goldenes Blech trifft auf zarte Klänge. Begeisterte Zuhörer und zahlreiche Wiedereinladungen zu Konzertorten sprechen für die sympathischen Musiker, die Musik aus mehreren Jahrhunderten mit meist exklusiven Arrangements durch scharfsinnige Moderationen verbinden. Michael Nassauer wurde 1999 Hornist der Philharmonie Südwestfalen, deren Intendant er heute ist, sein Bruder Matthias war viele Jahre Soloposaunist der Stuttgarter Philharmoniker. Hier musiziert auch die deutsch-französische Harfenistin Emilie Jaulmes an der Soloposition. Die musikalische Reise dieses Konzerts beginnt bei G.P. Telemann und endet 1968: Spannung garantiert!
Vita der einzelnen Musiker:
Die deutsch-französische Harfenistin Emilie Jaulmes stammt aus Grenoble in den französischen Alpen. Seit 2006 ist sie Soloharfenistin der Stuttgarter Philharmoniker, mit denen sie auch mehrfach solistisch auftrat. Emilie Jaulmes spielte als Aushilfe u.a. beim Mahler Chamber Orchestra, dem Radiosymphonieorchester Stuttgart, dem Symphonieorchester des Hessischen Rundfunks unter der Leitung von Dirigenten wie Pierre Boulez, Kurt Mazur, Kent Nagano, Valery Gergiev u.a.
Erste Orchestererfahrung sammelte sie als Akademistin bei den Münchner Philharmonikern und beim Sinfonieorchester Münster. Sie spielte außerdem auf zahlreichen Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musikfestival, dem Heidelberger Frühling, dem Gergiev Festival, dem World Harp Congress in Amsterdam oder dem Holland Festival.
Ihren ersten Harfenunterricht erhielt Emilie Jaulmes mit fünf Jahren am Conservatoire Grenoble. Sie studierte bei Marielle Nordmann, Germaine Lorenzini, Vladimir Mendelssohn, Godelieve Schrama, Sarah O’Brien, Susann McDonald und Naoko Yoshino an den Musikhochschulen in Paris, Rotterdam, Detmold und Bloomington (USA).
Emilie Jaulmes ist Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe, wie beispielsweise dem Deutschen Wirtschaftswettbewerb (2005), dem DAAD-Wettbewerb (2005) und der Indianapolis Matinee (2008). In Ihrer Studienzeit war sie Stipendiatin des DAAD (2004–2006) und der Fulbright Kommission (2008–2009).
Michael Nassauer begann mit dem Hornspielen im Posaunenchor seiner Heimatstadt Betzdorf unter der Leitung seines Vaters. Sein Musikstudium nahm er an der Musikhochschule in Köln auf und studierte bei Prof. Erich Penzel und bei Christine Hohorst.
Zunächst stellvertretender Solohornist der Philharmonie Südwestfalen, war Michael Nassauer ab 2003 langjähriger Solohornist der Philharmonie Südwestfalen. Solistisch trat er mit zahlreichen Orchestern auf, darunter mit der Philharmonie Südwestfalen, dem Kurpfälzischen Kammerorchester Mannheim, dem Folkwang-Kammerorchester Essen, dem Radiosymphonieorchester Pilsen, der Philharmonie Baden-Baden, den Thüringer Symphonikern, der Neuen Philharmonie Westfalen u.a. Aushilfen führten ihn in renommierte Orchester wie das RSO Stuttgart, NDR-Radio-Philharmonie Hannover, Stuttgarter Philharmoniker, Philharmonisches Staatsorchester Bremen u.a.
Er erhielt außerdem einen Lehrauftrag für Horn an der Universität Siegen und ist künstlerischer Leiter der Musikgemeinde Betzdorf-Kirchen. Seit 2014 ist er der Intendant der Philharmonie Südwestfalen.
Matthias Nassauer wurde 2005 Soloposaunist der Stuttgarter Philharmoniker und sammelte über 10 Jahre lang große musikalische Erfahrungen an dieser Position. Schon bald erweiterte er sein Betätigungsfeld und wird neben seinem Spiel als Dirigent und Moderator geschätzt. Er begann seine musikalische Ausbildung im Posaunenchor seiner Westerwälder Heimatstadt Betzdorf unter der Leitung seines Vaters. Nach dem Wehrdienst beim damaligen Stabsmusikkorps der Bundeswehr in Siegburg/Bonn studierte er Orchestermusik bei Prof. Schrietter und Prof. Wiegräbe und Dirigieren bei Prof. Weiss und Prof. Borin in Karlsruhe und Stuttgart. Außerdem schloss er erfolgreich das Erste und Zweite Staatsexamen für Schulmusik und Geschichte am Gymnasium ab. Stipendien erhielt er u.a. von der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Matthias Nassauer moderierte u.a. Konzerte der Stuttgarter Philharmoniker und des Bruckner Orchesters Stuttgart. Er hielt Vorträge im Rahmen des Studium Generale bei der European School of Film & Design in Esslingen, im Museum Gerlingen, bei der Musikgemeinde Betzdorf u.a. Mehrfach dirigierte er bei der Filarmonica „Oltenia” Craiova (Rumänien) als Gastdirigent und trat mit diesem Orchester ebenfalls solistisch als Posaunist auf. Matthias Nassauer leitet seit 2009 chor & band st. georg, er übernahm 2010 das Städtische Kammerorchester Gerlingen als Dirigent und dirigiert seit 2016 den Kammerchor Cantabile Gerlingen.
13.12.2018 - 20.00 Uhr
WMF Kommunikationszentrum
Quartett Gerhard
Lluís Castán Cochs, Violine
Judit Bardolet Vilaró, Violine
Miquel Jordà Saún, Viola
Jesús Miralles Roger, Cello
Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett d-moll, KV 421
Robert Gerhard Streichquartett Nr. 1
Johannes Brahms Streichquartett a-moll, op. 51/2
„Das Besondere am Quartet Gerhard ist ihre glühende Intensität in Spiel und Ausdruck, ein bohrendes und brodelndes Vordringen in die letzten Geheimnisse der Musik"
Dr. Ingobert Waltenberger, Jan. 2018
2010 gründeten vier langjährige Freunde in Katalonien das Quartet Gerhard. Ihr gemeinsames Studium führte sie nach Basel (Rainer Schmidt), Berlin (Eberhard Feltz) und Hannover (Oliver Wille), wo es seinen charakteristisch warmen, homogenen Klang perfektioniert hat.
Inzwischen ist das Quartett Preisträger zahlreicher Wettbewerbe und Auszeichnungen und gastierte unter anderem im Stadtcasino Basel, beim Mozartfest Würzburg, in der Serie Musikàmera Venezia von La Fenice, der Kammermusikserie L’Auditori in Barcelona und den Muzenforum Concerten Bloemendaal in den Niederlanden. Bemerkenswert ist außerdem sein Engagement für Neue Musik, das sie unter anderem in die CNDM Serie nach Madrid, zur Nuit de la Création in Aix-en-Provence oder ins Arnold Schönberg Center Wien führte. In Deutschland war das Quartett in den vergangenen Spielzeiten unter anderem in Berlin, Hamburg, Hannover und Heidelberg zu hören. In der Saison 2018/19 steht neben zahlreichen Auftritten in Spanien und Frankreich, einer Residency in Barcelona und einem Auftritt in der Laeiszhalle Hamburg auch das Debüt des Quartetts bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern an.
2016 erschien die CD „Portrait“ mit Werken von Mendelssohn, Robert Gerhard und Ravel. Im Herbst 2017 debütierte das Ensemble bei Harmonia Mundi in der Reihe Harmonia Nova mit Werken von Schumann, Kurtág und Berg und erntete für seine Interpretationen begeisterte Kritiken. Von einem "enorm beeindruckenden Debüt" sprach The Guardian, von einer "extrem wichtigen CD" das Magazin Classical Music.
Konzerte des Quartet Gerhard werden regelmäßig von Radio Nacional de España, Catalunya Musica, NDR und SWR übertragen.
Das Quartett ist Stipendiat der Kammermusik Akademie des Heidelberger Frühlings.
17.01.2019 - 20.00 Uhr
WMF Kommunikationszentrum
Liederabend mit Judith Wiesebrock (Sopran) und Bettina Anderle (Klavier)
Programm:
Robert Schumann Frauenliebe und Leben
Johannes Brahms Lieder op. 59
Gustav Mahler Lieder aus des Knaben Wunderhorn (Auswahl)
Die Sopranistin Judith Wiesebrock wurde in Remscheid geboren und wuchs in Stuttgart auf, wo sie ihren ersten Gesangsunterricht erhielt. In Heidelberg studierte sie Kirchenmusik und schloss ihre künstlerische Ausbildung Gesang mit Bestnoten ab. Heute wohnt Judith Wiesebrock in Heilbronn und leitet die Kinderchöre an der Kilianskirche Heilbronn und arbeitet als Stimmbildnerin beim Jungen Kammerchor Rhein Neckar, sowie dem Vokalensemble Heilbronn. Ihre eigene Weiterbildung erhält sie seit einigen Jahren von dem Belcanto-Spezialisten Stefan Haselhoff (Basel).
Die Schwerpunkte ihrer sängerischen Tätigkeit liegen im Bereich Lied und Oratorium. Als lyrischer Sopran ist sie im süddeutschen Raum eine gefragte Sopranistin für Werke wie Orffs Carmina Burana, Händels Messias, Bachs Johannes-Passion, dem Weihnachtsoratorium oder auch Mozarts Requiem.
04.04.2019 - 20.00 Uhr
Geislingen Jahnhalle
Fagottissimo Stuttgart
Programm
M. Corette Le Phenix - Concerto für vier Fagotte
J. Haydn. Divertimento B-Dur
J. H. Hummel Allegro für vier Fagotte
G. Rossini Largo al factotum für vier Fagotte
S. Prokofieff Humoristisches Scherzo für vier Fagotte
H. Posegga Tanzsuite für vier Fagotte
S. Joplin Ragtime für vier Fagotte
J. Fucik Einzug der Gladiatoren für vier Fagotte
Glen Miller Story berühmte Melodiern von Glen Miller
G. Verdi. Auszüge aus der Oper `Attila`
Im Fagottquartett FAGOTTISSIMO, Stuttgart haben sich vier hervorragende Künstler zusammengefunden, um das höchst interessante und abwechslungsreiche Repertoire für Fagottensemble einem breiten Publikum bekannt zu machen. Die Originalliteratur umfasst Werke des Barock, der Klassik und der Romantik bis hin zu Kompositionen des 20. Jahrhunderts. FAGOTTISSIMO hat mehrere Kompositionen uraufgeführt.
Die Resonanz des Publikums und der Presse sind nach allen Auftritten voller Begeisterung für dieses besondere Konzerterlebnis. Dies liegt nicht zuletzt an den großen Variationsmöglichkeiten der Programmgestaltung. Neben der traditionellen Konzertform legt das Ensemble weitere Schwerpunkte auf Crossover-Programme, bei denen u.a. Melodien von den Beatles über Glenn Miller bis zu bekannten Schlagern das Publikum bezaubern. Ebenso bietet FAGOTTISSIMO ein musikalisch-literarisches Programm. Hierbei liest der Staatsschauspieler Wolfgang Höper Auszüge aus dem Roman `Don Quichote` und die Fagottisten musizieren zu den jeweiligen Episoden komponierte Musik des bekannten Filmkomponisten Hans Posegga (Sendung mit der Maus und v.a.): Ein unvergessliches Erlebnis.