26.09.2013 20.00 Uhr
WMF Kommunikationszentrum
ensemble acht
Annette Schäfer (Violine)
Esther Przybylski (Viola)
Ingo Zander (Violoncello)
Stefan Schäfer (Kontrabass)
Christiane Behn (Klavier)
Programm:
Johann Nepomuk Hummel | Quintett es-Moll op. 87 |
Stefan Schäfer | Owl (2002/2003) |
Franz Schubert | Quintett A-Dur D 667 „Forellenquintett“ |
Das Oktett ensemble acht hat im Jahr 2011 sein 20-jähriges Bestehen gefeiert. Mehr als zwei Jahrzehnte sind vergangen, in denen das ensemble acht in ungezählten Konzerten ebenso wie in seinen Rundfunk- und CD-Produktionen Publikum und Kritiker begeisterte. Die Ensemblemitglieder sind in namhaften Orchestern tätig. Ihre Erfahrungen aus diesen Orchestern renommierter Opernhäuser und Rundfunkanstalten fließen seither in die Arbeit des ensemble acht ein. Der Anspruch des ensemble acht ist es, Musik aller Epochen in erstklassiger Interpretation darzubieten, im Kontakt mit zeitgenössischen Komponisten neue Ausdrucksmöglichkeiten zu suchen und Grenzen zu verschieben. So umfasst das sorgfältig gepflegte Repertoire inzwischen alle Highlights und kostbaren Raritäten vergangener Epochen, aber auch zahlreiche für das ensemble acht geschriebene neue Werke internationaler Komponisten. Das ensemble acht konzertiert im In- und Ausland und gastiert regelmäßig auf namhaften Festivals. Auf Einladung verschiedener Rundfunkanstalten sind zahlreiche Konzertmitschnitte entstanden. Einen beachtlichen Teil seines Repertoires hat das ensemble acht auf mittlerweile acht CDs bei thorofon, Dabringhaus & Grimm und cpo dokumentiert.
Die Leidenschaft für die Musik hat sie zusammengeführt: Gudrun Mayrl (Sopran), Irene Clara (Sopran), Elisabeth Fistill (Alt), Renzo Huber (Tenor) und Raimund Pitscheider (Bass).
Alle sind in den unterschiedlichsten musikalischen Bereichen tätig. Ob als Klavierlehrer, Kirchenmusiker/-in, Chorleiter/-in, Musiklehrer/-in, Mitglied von kleineren und größeren Vokal- und Instrumentalensembles oder Solist/-in, die Musik begleitet alle fünf sowohl im privaten als auch im beruflichen Leben. Im Ensemble haben die fünf Sänger vor allem ihre Liebe zur Alten Musik entdeckt, sie sind aber auch für Klänge der Neuen Musik aufgeschlossen. Mit ladinischen Volksliedern zeigen sie immer wieder gerne die Wurzeln ihrer Herkunft. Im Laufe der Fort- und Weiterbildung konnten sie mit hervorragenden Persönlichkeiten wie Emma Kirkby, Christian Hilz, Bernd Oliver Fröhlich und Ulrike Hofbauer zusammenarbeiten. Ganz besondere Unterstützung erfuhr das Ensemble durch Monika Mauch, unter deren Anleitung schon mehrere Projekte realisiert werden konnten.
23.01.2014 20.00 Uhr WMF Kommunikationszentrum
Queenz of Piano
Anne Folger und Jennifer Rüth (Klavier)
mit ihrem Programm „Tasta Tour“
Zwei Konzertflügel und zwei klassisch ausgebildete Pianistinnen vereinen Musik, Entertainment, Humor und eine völlig innovative Art des Klavierspielens. Klassische Stücke in eigenen Arrangements finden auf der "Tastatour" ebenso einen Platz wie Chansons, Pop und eine gehörige Portion Humor. Die Queenz of Piano geben dem angestaubten Image klassischer Klavierkonzerte einen neuen Anstrich. Es sind nicht nur die Tasten, die zu musikalischer Unterhaltung taugen. Es ist das Gesamtgebilde Piano. Der Flügelcorpus wird zum Perkussionsinstrument, die Saiten werden mit Plektren für Gitarrenriffs benutzt, vom Cembalo bis zur Bouzouki. Vom chinesischen Gong bis zur alpenländischen Zither. Von Michael Jackson über Chatchaturians Säbeltanz bis hin zu Zaquineus Tico Tico. Die Darstellung klangvoller Effekte führt zu einer nie dagewesenen Art des Klavierspiels. Dr. Eckart von Hirschhausen und Christian Bronder standen höchstpersönlich Pate, als die Queenz of Piano ihre exklusive und einzigartige Bühnenshow kreierten.
Anne Folger kommt aus Weimar. Sie besuchte das Musikgymnasium Belvedere in Weimar und gewann schon als Schülerin bei acht Jugendwettbewerben erste und zweite Preise. Darunter der Grotian-Steinweg-Wettbewerb Braunschweig und die Steinway-Wettbewerbe in Hamburg und Berlin mit anschließender Einladung zum Steinway-Festival. Anne studierte Klavier, Kammermusik und Liedbegleitung an den Musikhochschulen in Weimar, Paris und Freiburg. Dort schloss sie ihr Konzertexamen mit der Note 1,0 ab. Sie ist Preisträgerin der internationalen Klavierwettbewerbe Luciano Gante, Italien und Franz Liszt, Weimar sowie Stipendiatin der Hans-und-Eugenia-Jütting-Stiftung. 2006 konzertierte sie als Solistin in Kamakura (Japan), 2009 beim Festival West-Östlicher-Diwan in Weimar und beim Festival des Cordes Pincées in Rabat (Marokko). Sie spielte solistisch mit der Jenaer Philharmonie, dem Landestheater Eisenach und mit der Jungen Deutschen Philharmonie. Theaterbegeistert nahm Anne an der Schauspielausbildung der MHS Freiburg teil und spielte in verschiedenen Theaterensembles. Als Improvisationsschauspielerin war sie Gast im Theater am Hechtplatz Zürich und gewann 2007 den 3. Platz beim europäischen Improfestival Weimar.
Jennifer Rüth wurde in Würzburg geboren. Mit 16 Jahren wurde sie Jungstudentin für Klavier am Konservatorium in Würzburg, um nach ihrem Abitur Klavier in Würzburg und Tarragona (Spanien) zu studieren. Den künstlerischen Aufbaustudiengang Klavierduo in Rostock schloss sie mit der Note 1,0 ab. Später studierte sie Jazzgesang in Stuttgart und München sowie am legendären Berklee College of Music in Boston. Jennifer Rüth ist Preisträgerin von Solo- und Kammermusikwettbewerben, absolvierte mehrere Meisterkurse und debütierte bereits als Jugendliche mit dem Symphonieorchester Sliven (Bulgarien). Als Pianistin spielte sie mit Chris de Burgh und Ronan Keating und sang in diversen Musicals die Hauptrolle, u.a. an der Seite von Chris Howland und Angelika Mann. Mit ihrer Jazzformation Rebop gibt sie regelmäßig Konzerte, so z.B. bei den Internationalen Jazztagen Stuttgart. Jennifer ist Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung. Während ihres Studiums belegte sie diverse Schauspielkurse. Als Gastmoderatorin arbeitete sie bei den Radiosendern "Radio Gong" und "Radio Primaton".
13.03.2014 20.00 Uhr
WMF Kommunikationszentrum
Minguet Quartett
Ulrich Isfort (Violine)
Annette Reisinger (Violine)
Aroa Sorin (Viola)
Matthias Diener (Violoncello)
Programm:
Joseph Haydn | Streichquartett D-Dur op. 76 |
L. v. Beethoven | Heiliger Dankgesang aus dem Streichquartett op. 132 |
F. Mendelssohn Bartholdy | Streichquartett f-Moll op. 80 |
Das Minguet Quartett wurde 1988 gegründet und spielt in seiner heutigen Besetzung mit Ulrich Isfort (Violine I), Annette Reisinger (Violine II), Aroa Sorin (Viola) und Matthias Diener (Violoncello).
Namenspatron ist Pablo Minguet, ein spanischer Philosoph des 18.Jahrhunderts, der sich in seinen Schriften darum bemühte, dem breiten Volk Zugang zu den Schönen Künsten zu verschaffen - für das Minguet Quartett ist dieser Gedanke künstlerisches Programm. Das Minguet Quartett zählt zu den international gefragtesten Streichquartetten der jüngeren Generation und gastiert in den großen Konzertsälen Europas wie der Londoner Wigmore Hall, der Kölner und Berliner Philharmonie, dem Auditorio Madrid und Palau Barcelona, der Alten Oper Frankfurt, dem Wiener Konzerthaus und dem Concertgebouw Amsterdam. Renommierte Festivals schließen sich an: Schleswig-Holstein Musik Festival, Schwetzinger Festspiele, Kissinger Sommer, Musikfest Bremen, Bergen International Festival, Festival du Saintes, Musica d’Hoy Madrid, Festival d´Automne Paris, Edinburgh Festival, Berliner Festspiele, Salzburger Festspiele. Konzertreisen innerhalb Europas sowie nach Israel, Japan, China, Indien, Zentral- und Südostasien, Nordafrika und in die USA.
Das Ensemble konzentriert sich auf die klassisch-romantische Literatur und die Musik der Moderne gleichermaßen und engagiert sich durch zahlreiche Uraufführungen für Kompositionen des 21. Jahrhunderts. Begegnungen mit bedeutenden Komponisten unserer Zeit inspirieren die vier Musiker zu immer neuen Programmideen. Die erstmalige Gesamtaufnahme der Streichquartette von Wolfgang Rihm und Peter Ruzicka sowie die integrale Aufführung der Quartette von Jörg Widmann zählen zu den bedeutendsten Projekten.
Mit der aktuellen CD-Gesamteinspielung der Streichquartettliteratur von Felix Mendelssohn Bartholdy, Josef Suk und Heinrich v. Herzogenberg (Label cpo) präsentiert das Ensemble seine große Klangkultur und eröffnet dem Publikum die Entdeckung eindruckvoller Musik der Romantik.
Die vier Musiker wurden an internationalen Musikhochschulen von namhaften Pädagogen solistisch ausgebildet und absolvierten ihre Kammermusikstudien an der Folkwang-Hochschule Essen und der Musikhochschule Köln. Wichtige Impulse erhielten sie durch die Zusammenarbeit mit Walter Levin (LaSalle Quartett) sowie den Mitgliedern des Amadeus, Melos und Alban Berg Quartetts. Die Kunststiftung NRW hat einen Satz wertvoller Instrumente erworben und stellt sie dem Minguet Quartett als Dauerleihgabe zur Verfügung. 2012/13 sind sie bei Gast bei den Salzburger Festspielen, der Mozartwoche Salzburg, dem Würzburger Mozartfest, Kissinger Sommer und Schleswig-Holstein Musikfestival, beim Musikfest Bremen, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Enescu-Festival Bukarest, dem Huddersfield Contemporary Music Festival, in der Kölner Philharmonie und im Concertgebouw Amsterdam.
Partner sind neben anderen die Sopranistin Mojca Erdmann, der Bariton Christian Gerhaher, die Klarinettisten Sharon Kam und Jörg Widmann, die Pianisten Ragna Schirmer und Tal&Groethuysen, der Bratschist Gérard Caussé, der Schauspieler Michael Degen, das Auryn Quartett, das Huelgas Ensemble, die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern und das WDR Sinfonieorchester Köln.
Für die Gesamteinspielung sämtlicher Werke für Streichquartett von Peter Ruzicka wurde das Minguet Quartett mit dem ECHO KLASSIK 2010 ausgezeichnet.
Die beeindruckende Virtuosität, kammermusikalische Präzision und ein leidenschaftliches Bekenntnis zur Noblesse des klassischen Saxophons sind noch heute das Markenzeichen des Ensembles.
Wie wohl kein anderes Instrument ist das Saxophon zu Symbol und Ikone des Jazz geworden. Jedoch neben diesem coolen und existentialistischen Nimbus, bekleidet das Saxophon eine besondere Rolle in der Sphäre klassischer Musik.
Sein Erfinder und Namensgeber, der belgische Instrumentenbauer Adolphe Sax, plante und baute das Instrument um 1840 mit dem Ziel, im traditionellen sinfonischen Orchester eine Klangfarbe zu integrieren, die Streicher und Bläser verbinden, sozusagen zwischen diesen beiden Gruppen vermitteln sollte.
Welch unvergleichlich noblen Ausdruck dieses Instrument erwecken kann, zeigt Maurice Ravel in seiner berühmten Orchestrierung von Modest Mussorgskys Klavierwerk „Bilder einer Ausstellung“. Die Cantilene „Das alte Schloss“ instrumentiert er als Solo für Alt-Saxophon. Sax Allemande folgt ebenfalls dieser Tradition des klassischen Saxophons. Das Ensemble wurde mit dem Ziel gegründet, die Kunst des Instrumentalspiels und den wunderbaren klassischen, konzertanten Saxophonklang weiterzuentwickeln und um eine Facette zu bereichern.
Im Jahre 2009 bekam Sax Allemande den „Echo Klassik“ für „Die Kammermusikeinspielung des Jahres“. 2010 bekamen die Musiker mit der Formation „Selmer-Saxharmonic“ den 2. Echo. In jüngerer Zeit entdeckte das Trio Bezüge zwischen Johannes Brahms, Scott Joplin und George Gershwin. In Ihrem neuen Programm „Immaginary Saloon“ stellen sie ihre äußerst gelungenen Arrangements ihrem Publikum vor.