2023 steht im Zeichen des 75-jährigen Vereinsjubiläums. Insofern werden Sonderveranstaltungen angeboten, die sich mit einem weiten Themenspektrum rund um die klassische Musik beschäftigt.

22. September 2023 (Kapellmühle 19 Uhr) „Die Komposition meines Lebens“ 

Dr. Georg Eckert, Prof. Dr. Werner Ziegler und Claus Bisle werden sich an diesem Abend über Musikstücke unterhalten, die Einfluss auf ihr Leben genommen haben, bzw. die sie nicht missen wollten. 

13. Oktober 2023 (Stadtbücherei 19 Uhr) „Die Wunderwelt der komponierenden Frauen“

Jahrhundertelang galt das Musikschaffen für Frauen unschicklich und doch gibt es sie, tapfere Einzelkämpferinnen, kleine Diamanten in dem unermesslichen Ozean der Notenströme. Claus Bisle wird glänzende Vertreterinnen vorstellen und mit Musikbeispielen untermalen. 

21. Oktober 2023 (Stadtkirche 19 Uhr) Joseph Haydn – „Die Jahreszeiten“

Gemeinsam mit dem Geislinger Singkreis, der in diesem Jahr ebenfalls sein Jubläum feiert, wurde das umfängliche Konzert in Kooperation auf die Wege gebracht. 

Anja Stegmann   -  Sopran

Dustin Drosdziok - Tenor

Florian Dengler  -  Bass

Das Ansbacher Kammerochester und der Chor des Geislinger Singkreises unter der Leitung von Thomas Rapp.

23. November 2023 - 20 Uhr (Jahnhalle Geislingen)

Henriette-Renié HarfenTrio

Trio Turban-Schreiber-Yang

Zusammen bilden Sie ein einzigartiges Trio für ein besonderes Programm. Der Geiger Ingolf Turban, die Harfenistin Antonia Schreiber (erste Soloharfenistin im Gürzenich Orchester Köln) und der Cellist Wen Sinn Yang. Große Solisten und als Trio unnachahmlich.

Jaques Ibert (1890 – 1962)
Trio für Harfe, Violine und Violoncello

Gabriel Fauré (1845 – 1924)
Une Châtelaine en sa tour, WVZ 3144
für Harfe solo

Maurice Ravel (1875-1937)
Sonate für Violine und Violoncello, a-moll

———Pause———–

Camille Saint-Saëns (1835-1921)
Fantasie für Violine und Harfe op. 124

Henriette Renié (1875-1956)
Trio für Harfe, Violine und Violoncello

Trio Henriette RenieTrio


Der Kritiker sagts:
„Die Krönunug des Abends war etwas völlig Unbekanntes: Das Harfentrio der Französischen Harfenvirtuosin und Komponistin Henriette Renié.(…) Füllig und warm spielend liessen die drei Musiker ein wunderbar spätromantisches Klanggefüge entstehen. Strahlende Violintöne von Ingolf Turban mischten sich wunderbar mit dem klaren Klang der Harfe und dem sonoren des Cellos – farbiger und durchsichtiger als ein Klaviertrio.“ 16.10.17 Mittelbayerische Zeitung

11. Januar 2024 - 20 Uhr (Jahnhalle Geislingen)

Daniela Grundmann (Sopran)

Brigitte Becker (Klavier)

"Brahms in unserer Zeit" - Ein ungewöhnliches Liedprogramm

Wie Melodien zieht es mir leise durch den Sinn, op 105,1

Von ewiger Liebe, op. 43,1

                   

Ständchen, op. 106,1

Mainacht, op. 43,2   

         

  

Acht Zigeunerlieder, op. 103  

                                     

                                                                 

Wiegenlied, op. 49,4

         

Wenn du nur zuweilen lächelst, op. 57,2

Ballade, op. 118,3

                                               

Liebestreu, op. 3,1

Sapphische Ode, op. 94,4

Aus den Volksliedern:

   Es steht ein Lind    

                                                                 

   Da unten im Tale

         

O wüßt ich doch den Weg zurück, op. 63,5

Daniela Grundmann Liederabend

Daniela Grundmann

(Sopran)

Gründete nach dem Studium in Mannheim die Musikbühne Mannheim, zusammen mit Eberhard Streul und

hat 2015 die Leitung übernommen. Darüber hinaus hat sie sich schon früh mit dem Kunstlied 

auseinandergesetzt und sich als Liedsängerin  überregional einen Namen gemacht. CD, Rundfunk Fernsehen, 

Konzerte im In-und Ausland. Gastengagements an verschiedenen Theatern, u.a. in Mannheim und 

Münster.Zusammen mit Otto Schenk auf vielen Bühnen in Österreich und Deutschland als "Madame  

Silberklang" in Mozarts "Schauspieldirektor"

Brigitte Becker Klavier Liederabend

Brigitte Becker

(Klavier)

Erhielt ihre künstlerische Ausbildung an der Hoch-schule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim, Meisterklassen für Liedinterpretation, rege Zusammenarbeit mit Instrumentalsolisten und Sängern, umfangreiche Konzerttätigkeit in ganz Deutschland und Europa. CD- und Rundfunk-produktionen, Korrepetitorin bei Meisterkursen und Wettbewerben, u.a. an der Jungen Oper der Staatsoper Stuttgart und am Nationaltheater Mannheim. Seit 1998 arbeitete Brigitte Becker als Korrepetitorin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim.

Eberhard Streul

(Buch und Regie)

In Radebeul geboren, studierte in Leipzig, Regisseur und Dramaturg in Dresden und an der Staatsoper 

Berlin, 1977 blieb er bei einem Gastspiel im Westen, Regisseur und Dramaturg in Essen und Mannheim, 

Redakteur beim SWR/Fernsehen in Stuttgart, lebt heute in Mannheim und Berlin. U.a. Autor des Stückes 

"Die Sternstunde des Josef Bieder" und "Papageno spielt auf der Zauberflöte".

(Zusammenarbeit mit Otto Schenk),

1983 Günter-Neumann-Preis

2013 Echo-Klassik-Preis

29. Februar 2024 - 20 Uhr (Jahnhalle)

Parnassus Klaviertrio 

Julia Galic, Violine

Michael Groß, Violoncello

Johann Blanchard, Klavier

Auf dem Programm stehen Bearbeitungen der Beethovenschen Streichquartette für Klaviertrio. 

Parnassus 13 

Ein Ensemble von Weltrang

Ähnlich wie ein guter Wein muss auch gute Musik reifen. Ob bewußt oder unbewußt: Dieser Maxime ist das Ende 1982/Anfang 1983 gegründete Trio Parnassus im Verlauf seiner 30jährigen Geschichte gefolgt. Perfektion, Liebe zum Detail, ein feines Gefühl für Stimmungen und die Lust auf Entdeckungen zeichnen Julia Galic (Violine), Michael Groß (Cello) und Johann Blanchard (Klavier) aus.

Unterstützt von Musikwissenschaftlern wie dem Schumann Forscher Joachim Draheim hebt das Trio Parnassus immer wieder musikalische Schätze aus den Archiven, die im Laufe der Zeit in Vergessenheit gerieten. Dabei konzentrieren sich die Recherchen auf das 19. Jahrhundert, also auf die Blütezeit dieser kleinen Besetzung. Von Pretiosen wie den Klaviertrios von Edouard Lalo, Joseph Rheinberger und Philipp Scharwenka legte das Trio Parnassus Ersteinspielungen vor, und die drei Klaviertrios von Woldemar Bargiel, einem Halbbruder von Clara Schumann, brachte es sowohl erfolgreich auf Tonträger als auch in den Konzertsaal zurück. »Diese Arbeit wird auch in den kommenden Jahren fortgesetzt«, verrät der Ensemblegründer Michael Groß, »In den Archiven liegen noch Hunderte von Werken, die jahrzehntelang nicht mehr gespielt wurden.«

Mit der 1991 fertiggestellten, von Kritikern hoch gelobten Einspielung sämtlicher Klaviertrios von Wolfgang Amadeus Mozart hatte das Trio Parnassus sofort die Liebhaber der Kammermusik für sich eingenommen. Bis heute haben die Musiker sämtliche Klaviertrios von sage und schreibe 20 Komponisten eingespielt, so auch von Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms und Robert Schumann. Mit diesen Aufnahmen im Hintergrund spielte sich das Trio Parnassus in die Weltelite der Klaviertrios. Bereits 1999 wurde das Ensemble vom britischen Magazin »Classic CD« zu einem der beiden führenden Klaviertrios der Gegenwart gewählt.

Heute reicht das Konzertrepertoire des Trio Parnassus von frühen Werken der Klassik über die Romantik bis hin in die Moderne, also von den ersten wichtigen Klaviertrios aus der Feder Joseph Haydns bis zu Alfredo Casella, Ernest Bloch und Claude Arrieu sowie Hans Werner Henzes Kammersonate und Karl Michael Kommas »Dialog mit Schubert«.

Das ausgeklügelte Bemühen um interessante Programme findet auch Ausdruck in den Kammermusik Konzerten des Trios. Hier steht die geschlossene Dramaturgie immer im Vordergrund. So sind zum Beispiel an zwei thematisch miteinander verknüpften Abenden Kompositionen um den Freundeskreis Robert Schumanns zu hören. Oder es wird in einem Wiener Abend Schönbergs »Verklärte Nacht« mit den Trios von Franz Schubert verbunden.

Sehr sensibel lässt sich das Trio Parnassus auf die historischen Besonderheiten einer jeden Komposition ein, ohne dabei den eigenen, von dezenten Spannungsgeflechten geprägten Ensembleklang zu verleugnen. So verleihen sie beispielsweise Beethovens Trios die notwendige Strenge und spielen vor allem die frühen Werke mit konzentriertem, von romantischen Elementen freiem Ton. In den Spätwerken, als sich bei Beethoven ein Wandel abzeichnete, kommt es dann aber auf die wohldosierten, auf die Romantik hinweisenden Glissandi und Vibrati an.

Obwohl Michael Groß gerne zum Barock Cello greift, meiden die drei das in den 70er Jahren in Mode gekommene Historisieren. »Wir spielen alle auf modernen Instrumenten«, betont der Cellist. »Die Stahlsaiten eines Streichinstruments und das Klangvolumen eines Flügels erfordern ein völlig anderes Klangempfinden als Darmsaiten in Verbindung mit einem Hammerklavier.« In diesem Spannungsverhältnis von Historie und Moderne entwickelte das Ensemble eine eigene, unverwechselbare Klangidentität. So urteilt die BBC beim Vergleich sämtlicher Gesamtaufnahmen der Trios von W.A. Mozart: »Wenn Sie aber moderne Instrumente bevorzugen, dann gibt es nichts Besseres als das Trio Parnassus. Ihre Interpretationen sind lebendiger, aufmerksamer und phantasievoller als alle anderen traditionellen Aufführungen.«

Konsequent und beharrlich verfolgt das Trio Parnassus auch weiter seinen künstlerischen Weg. Dabei hat sich die Zusammenarbeit mit der für audiophile Produktionen bekannten Plattenfirma Dabringhaus und Grimm bewährt, bei der sämtliche Veröffentlichungen erschienen.

18. April 2024 – 20 Uhr (Jahnhalle) 

Violonsonaten von Beethoven, Suk und Richard Strauss

Die junge georgische Violinistin Elisso Gogibedaschwilli steht zwar am Anfang ihrer Karriere, ist doch bereits quer durch die Welt ständiger Gast großer Bühnen. Durch den engen Kontakt mit Jacopo Giovannini konnte die Solistin für ein Geislinger Konzert gewonnen werden. Er selbst wird sie am Klavier begleiten.